requiem für kurt – album


(cd, 2004, edel classics)

for 3 pianos and 7 doublebasses. In 2004 Torsten Sense composed the requiem, based on Kurt Cobains music legacy. It is a suite of 3 parts:

creating idea
realizing idea
the idea gets over you

all tracks are recorded by Torsten Sense, piano and KJ, doublebass

On the CD there are 4 more pieces recorded during a session in 2001.
The requiem was performed live april 5th 2004 for the 10th aniversary of the dead of Kurt Cobains, at the Stilwerk Kanstrasse, Berlin.

album excerpt

words in german

morgenpost vom 13.04.2004 über die Komposition

(…)Wie ihm also musikalisch angemessen gedenken? Der Berliner Komponist Torsten Sense hat eine Suite in drei Sätzen geschrieben, bei der Motiv-Versatzstücke aus Cobains Oeuvre in Klangwolken irrlichtern – gespielt von sieben Kontrabässen und drei Klavieren mit all den Effekten und Sollbruchstellen, die der zeitgenössischen E-Musik zu eigen sind. Die Bässe müssen gewittern und wimmern, den Flügeln wird in den schutzlos offenen Bauch gegriffen. In unerwarteten Augenblicken, wenn das “Requiem” nur noch böses Geräusch oder ganz verzärteltes Wispern ist, vermittelt die Musik die Idee, die tief in dem zornig-traurigen Rockstar, steckte: Ein jeder singe sein eigenes Lied, so dissonant es auch sein möge. Es passt, wenn man Cobains Worte in seinem Abschiedsbrief an Frau und Kind ein bisschen umdeutet: Bitte folgt mir nicht nach.

j.e.

welt vom 13.04.2004 von Josef Engels

(…)Was von jener übersteuerten Verehrung kündet, mit der der große Tote aus Seattle, der sich vor ziemlich genau zehn Jahren ins Jenseits schoss, zeitlebens überhaupt nicht zurecht kam. Wie ihm also musikalisch angemessen gedenken? Der Berliner Komponist Torsten Sense hat dafür eine Lösung gefunden. Es ist eine Suite in drei Sätzen, bei der kleine Motiv-Versatzstücke aus Cobains Werk in Klangwolken irrlichtern – gespielt von sieben Kontrabässen und drei Klavieren mit all den Effekten und Sollbruchstellen, die der zeitgenössischen E-Musik zueigen sind. Will heißen: Die Bässe müssen gewittern und wimmern, den Flügeln wird in den schutzlos offenen Bauch gegriffen. Man könnte das Ergebnis in seinen plakativsten Momenten, frei nach Kerkeling, “Hurz-Grunge” nennen. In unerwarteten Augenblicken aber, wenn das “Requiem” nur noch böses Geräusch oder ganz verzärteltes Wispern ist, vermittelt sich die Idee, die tief in dem zornig-traurigen Mann, dem letzten Rockstar, steckte: Ein jeder singe sein eigenes Lied, so dissonant es auch sein möge.

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